Volles Engagement: Die Lions im Einsatz für ihre Mitmenschen
Die Sonneninsel ist ein Rückzugsort für Familien. Der größte Wegbereiter und Wegbegleiter der Sonneninsel sind die Lions Clubs: Der Bau der Sonneninsel war das größte Projekt, das die Lions in Österreich unterstützt haben. Im Gespräch über das Thema „Familie“ erzählt DI Volker Hagn, Architekt der Sonneninsel und langjähriges Lions Club Mitglied, warum sich die Lions so selbstlos für ihre Mitmenschen engagieren, welche Projekte gefördert werden und warum der Club wie eine große Familie ist.
Warum engagieren Sie sich als Lions-Mitglied in ihrem Alltag für andere Menschen?
Ich denke, ich spreche für viele meiner Kollegen, wenn ich sage: Wir möchten etwas zurück geben. Wenn man im Leben etwas geschaffen hat, zufrieden ist, mit dem, was man erreicht hat, eine Familie hat und man nicht unter Geldsorgen leidet, dann kommt irgendwann das Gefühl auf, auch anderen Menschen ein Stück davon geben zu wollen. In jeder Familie gibt es Schicksalsschläge oder man kennt Betroffene, die eine Erkrankung, einen Unfall oder eine andere Herausforderung des Lebens meistern müssen. Dabei ist es wichtig, nicht alleine gelassen zu werden.
Welche Projekte unterstützen die Lions Clubs?
Wir helfen nach dem Motto „persönlich, direkt, unbürokratisch“ und zwar dort, wo es dringend nötig ist. Das kann ein kleiner Beitrag sein, wenn die Miete einmal knapp ist oder jemand einen neuen Rollstuhl braucht. Daneben unterstützen wir auch größere und langfristigere Projekte im In- und Ausland. So wie die Sonneninsel, für die wir in ganz Österreich und auch beim Lions Club International Spenden gesammelt haben. Es ist sehr schön zu beobachten, was Menschen durch ihr gemeinsames Engagement für andere schaffen können.
Nach welchem Grundsatz agieren die Lions?
Ein Grundsatz lautet, dass wir nicht selbst Geld spenden, sondern bei diversen Veranstaltungen Geld sammeln und dieses als Spende weiter geben. Bei unserem Lions Club Salzburg gehört dazu etwa der traditionelle Weihnachtsmarkt am Salzburger Residenzplatz. Jedes der beteiligten Mitglieder investiert dafür rund 200 bis 300 Stunden freiwillige Arbeit pro Jahr. Wir alle helfen zusammen: Die Frauen schmieren Brote, wir bitten um Sachspenden, stellen uns selbst an den Stand, um Glühwein und Punsch auszuschenken. Das gemeinsame Tun für Menschen, denen es nicht so gut geht, verbindet.
Wie würden Sie den Lions Club beschreiben?
Der Club ist wie eine große Familie. Wir haben rund 1,4 Millionen Mitglieder weltweit. In unserem Club haben wir Mitglieder zwischen 40 und 90 Jahren. Neben dem Engagement für die Mitmenschen ist auch das Miteinander im Club sehr wohltuend. Man fühlt sich als Teil einer Gemeinschaft. Gerade in Zeiten von steigender Digitalisierung und Anonymisierung tut es gut, sich persönlich zu treffen, Ideen auszutauschen und miteinander für andere Menschen da zu sein.