Holz ist ein natürlicher Baustoff. Wer die Sonneninsel betritt, spürt die wohltuenden Eigenschaften der naturnahen Holzbauweise: Strahlungen werden abgeschottet, der Organismus kommt zur Ruhe, der Duft lädt zum Durchatmen ein. Dieses gelungene Baukonzept verdanken wir unserem Sonneninsel-Architekten, Herrn DI Volker Hagn. Der feinfühlige Holzarchitekt hat sich bei der Planung und beim Bau auf sein Gespür verlassen.

Das Wohlbefinden des Menschen wird zu einem erheblichen Teil von seiner Umwelt bestimmt. Ein schützender Raum, der Ruhe und Rückzugsräume bietet, ist wichtig, damit das persönliche Wachstum im Alltag gelingen kann. Die Sonneninsel ist genau so ein Ort. Die durchdachte Bauweise orientiert sich an den Bedürfnissen von Familien, in denen ein Kind von Krebs oder einer anderen schweren Krankheit betroffen ist. Die hochwertigen Materialien, die reizarme Umgebung und das angenehme Raumklima bieten die idealen Voraussetzungen, damit Familien zur Ruhe zu kommen können. Das Haus gleicht einer schützenden Hülle, die Raum für Erholung, Wachstum und Entwicklung schafft. „Wichtig war uns bei der Planung, dass die Sonneninsel mit den Bedürfnissen der Familien wachsen kann. Wir haben uns bewusst für eine reduzierte Bauweise entschieden. Für mich war sofort klar, dass der natürliche Rohstoff Holz eine große Rolle spielen soll“, erklärt DI Volker Hagn. Als begeistertes Lions Club-Mitglied war es dem Holzarchitekten ein persönliches Anliegen, ein Drittel des Architektenhonorars der Sonneninsel als Spende zu schenken. Das möglichst naturbelassene Holz ist für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt, außerdem „reinigt es die Luft und hält Strahlungen ab.“ Aus diesem Grund gibt es auf der Sonneninsel auch keinen guten Handyempfang. Volker Hagn ist seit jeher begeistert von der gesundheitsfördernden Wirkung, die heimische Hölzer wie Birke, Fichte und Linde auf das menschliche Wohlbefinden haben: „Die Menschen spüren einfach, wie gut Holz tut.“

Viel Freiheit für die Familien

Die Familien schwärmen von den hellen freien Räumen, in denen die Kinder nach Herzenslust spielen, toben und entdecken können. Volker Hagn erzählt, welche Ideen ihm bei der Planung besonders wichtig waren: „Durch das Vierhäuser-Konzept gleicht die Sonneninsel einem Ort des Schutzes. Das gibt den Familien einen geborgenen Raum voll Halt und Struktur.“ Aus der Vogelperspektive erkennt man das rechtsdrehende Sonnenrad, das durch die leicht versetzte Bauweise der Häuser entstanden ist.

Eine Insel der (Familien-)Erholung

Die Sonneninsel ist übrigens eine echte Insel: „Über eine Brücke gelangen die Familien aus der Hektik des Alltags direkt auf diese Insel der Geborgenheit und Erholung. Wir haben darauf geachtet, das Haus in die umliegende Landschaft zu integrieren.“ Dank der Sonderwidmung der Gemeinde Seekirchen darf die Sonneninsel im Grünland stehen.

Die naturnahe Architektur gibt den Familien das Gefühl, unmittelbar in der Natur zu sein. Volker Hagn hat eine bewusste Verbindung zwischen Innen und Außen geschaffen: „Die raumhohen Fenster lassen sich zum Garten hin aufschieben, wer möchte tritt barfuß hinaus auf die Terrasse und schreitet gleich weiter ins grüne Gras.“ An der Natur orientiert sind auch die Holzstützen, die das großzügige Vordach mittragen. „Sie sind schräg angeordnet und ähneln Bäumen, die sich im Wind wiegen“, sagt Volker Hagn. Zudem vermittelt die Anordnung der Stützen das Gefühl des Eingebundenseins. Die Gemeinschaftsräume für den Alltag auf der Sonneninsel sind großzügig und hell. Die Zimmer der Familien hingegen sorgen mit ihren kleinen Fenstern für heimelige Gemütlichkeit und sind so ein „echter Rückzugsort“.

Positive Erinnerungen an die Bauphase

Von der Planung über den Bau bis zu den adaptiven Maßnahmen, die heute noch durchgeführt werden, Architekt Volker Hagn spricht von der „Guten Aura des Baus“. Er fasst die Arbeit an seinem Herzensprojekt zusammen: „Trotz so vieler Herausforderungen und Hindernisse während der Planungs- und Bauphase verbinde ich die Sonneninsel mit zahlreichen positiven Erinnerungen. Vom Zimmerer über den Dachdecker bis zum Ofensetzer, alle beteiligten Lions, die Mitglieder der Kinderkrebshilfen – so viele Menschen haben alle zusammen geholfen, um diesen wundervollen Ort für Familien zu schaffen.“