„Tolle Begegnungen machen meine Wanderung zu etwas ganz Besonderem“


Christoph Werntgen ist seit gut einer Woche zu Fuß von Wien nach Salzburg unterwegs. Er geht diesen Weg allein. Sein Ziel ist,  Spenden für die Sonneninsel zu sammeln. Zusätzlich sammelt er den Müll, den er am Wegesrand findet, ein. Wie es ihm bisher auf seinem Weg ergangen ist, könnt ihr in unserem kurzen Interview mit ihm nachlesen.

1. Wie ist es dir bisher auf deinem Weg ergangen?
Ich fühle mich gut auf dem Weg. Natürlich geht es bergauf und bergab. Zum einen im wörtlichen Sinn, also im Gelände. Zum anderen auch mit dem Wetter, der Motivation und allem, was sonst dazu gehört. Aber die schönen Momente überwiegen und das sind dann auch die Erlebnisse, die hängen bleiben.

Wintereinbruch am Weg von Wien nach Salzburg. Foto: Werntgen

Der Weg ist das Ziel. Besondere Begegnungen machen den Marsch zu einem Erlebnis. Foto: Werntgen

2. Was war dein schönster/ intensivster Moment?

Auf der Suche nach einem Quartier für die Nacht, führt mich mein Bauchgefühl eines Nachmittags einem Wegweiser folgend zu einen Bauernhof, der einige Kilometer abseits meines Weges liegt. Ich werde herzlich empfangen, lerne liebe Menschen kennen und führe spannende Gespräche. Vor dem Hof grasen Alpakas und rundherum gibt es allerlei Kraftplätze. Es ist wie im Paradies. An einem anderen Abend plaudere ich eine Weile mit David, der mir für die Nacht eine Hütte in seinem Klettercamp zur Verfügung stellt, über Gott und die Welt. Solche Begegnungen und die Hilfsbereitschaft machen meine Wanderung zu etwas ganz Besonderem.

Alpakas grasen friedlich während die Sonne aufgeht. Foto: Werntgen

3. Gehen, Müll sammeln und gleichzeitig Gutes Tun: Woher nimmst du die Motivation für dein Tun?
Gehen, draußen in der Natur, das muss ich sowieso täglich. Dabei kommen mir die besten Ideen und ich bin voll in meinem Element. Das Müllsammeln beim Wandern ist schon in Fleisch und Blut übergegangen. Das Drecksackerl macht’s dazu kinderleicht. Genauso leicht fällt es mir für die Kinder und Familie der Sonneninsel Gutes zu tun. Dort wird so wertvolle Arbeit geleistet, wovon wir uns auch bei einem Besuch überzeugen durften. Danach war uns sofort klar: Hier sind wir richtig.

Vielen Dank für das Gespräch, Christoph!

Zu Christophs Wandertagebuch geht es hier.

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