Extremläufer spenden für die Sonneninsel
Laufen für den guten Zweck. Beim Austria Backyard Ultra Charity-Lauf in Seekirchen spendeten die Teilnehmer 1.500 EUR an die Sonneninsel.
Das Format des Backyard Ultras kommt ursprünglich aus Amerika und ist eine extreme Form des Langstreckenlaufs. Das Besondere an diesem Lauf ist, dass nicht der Schnellste oder Fitteste gewinnt, sondern die Person, die am meisten mentale Stärke beweist. Organisator Norbert Lüftenegger: „Die Teilnehmer laufen jede Stunde genau 6,706 Kilometer. Sie haben eine Stunde Zeit die Distanz zurückzulegen. Immer zur vollen Stunde wird eine neue Runde angefangen.“
Im Unterschied zu üblichen Läufen gewinnt nicht der Läufer mit der schnellsten Zeit am Ende, sondern Sieger wird, wer zuletzt aufgibt. Alle anderen Teilnehmer bekommen ein »dnf« also ein »did not finish« (übersetzt: nicht beendet). Es geht also nicht um Extremsport, sondern das Format ist so konzipiert, dass auch z.B. Laufanfänger, die nur eine oder zwei Runden schaffen, mitmachen können. Der Austria Backyard Ultra vereint Leistungssportler mit Laufneulinge in einem tollen gemeinsamen Event und eignet sich dadurch auch als Volkslauf. Das ist in dieser Art einzigartig.
Für viele Teilnehmer ist das langsame Laufen und die Pausen dazwischen eine echte Herausforderung. Denn im Laufe des Tages wird es kalt, finster und man wird müde,… das ist dann richtig fordernd. Organisator Andreas Six: „95% der Läufer hören auf, weil der Kopf nicht mehr mag, nicht weil der Körper nicht mehr kann. Es geht also viel um Willensstärke.“ Sieger wurde am Ende der Österreicher Wolfgang Michl, der es auf starke 26 Runden (174,35 Kilometer/14:37:12 Stunden) brachte.
Die beiden Organisatoren des Laufes, Norbert Lüftenegger und Andreas Six, freuen sich über den schönen Erfolg: „Wir wollten nicht einfach nur eine Laufveranstaltung machen, sondern auch etwas Gutes tun. So haben wir einen Teil der Startgebühren, Sponsorengelder und freiwillige Spenden für die Sonneninsel gesammelt.“