„Ich möchte, dass alle Spender wissen, wie dankbar ich bin!“
Mama Jan und Kevin auf der Sonneninsel
„Ich möchte, dass alle Spender wissen, wie dankbar ich bin!“, erzählt mir Mama Jan. Sie kommt aus Linz auf die Sonneninsel, um sich und ihrer Familie eine Auszeit zu gönnen. „Bei uns gibt es so eine Einrichtung nicht und wir sind froh, dass wir hier einfach so kommen dürfen.“. Von dem Angebot der kostenlosen Familienerholung hat sie erst im Spital erfahren.
„Anfangs konnte ich gar nicht glauben, dass es so etwas möglich ist Alles war so unkompliziert und einfach, ganz ohne Bürokratie.“
Besonders erstaunt habe sie, dass einem hier auf der Sonneninsel jeder vertraue. „Ich musste keine Arztberichte vorlegen, keine Bestätigung zeigen, wir wurden von Beginn an Willkommen geheißen.“, freut sich Jan. Beim ersten Besuch auf der Sonneninsel ist die Mama mit ihren Kindern für ein Wochenende geblieben. Die leidenschaftliche Mutter – sie hat neben ihrem eigenen Kind noch zwei Pflegekinder aufgenommen – wohnt in Linz. Für sie sei es unglaublich, so Jan weiter, wie sehr die Menschen sich hier gegenseitig unterstützen und so wieder neue Kraft tanken. Die Mütter können in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken, während die Kinder die gemeinsame Zeit nützen und durch die hellen Gänge toben. Der Austausch zwischen den Eltern tut gut und jeder weiß, wie schwer die Erlebnisse der vergangenen Wochen und Monate, ja sogar Jahre sind. „Für mich ist es besonders schön, wenn wir alte Bekannte treffen. Wir sind schon wie eine große Familie“.
Gemeinsame Erholung ohne Sorgen
Ihr Pflegesohn Kevin leidet seit dem 9. Lebensjahr an einer schweren Erkrankung der Leber – der Sichelzellenanämie. Heute ist Kevin 16 Jahre alt. Beim Besuch auf der Sonneninsel kann er mit seinen Geschwistern spielen, sich die Aktivitäten nach Lust und Laune aussuchen oder sich auch einmal bei der Klangschalenmassage entspannen. Auch das Trommeln, Kanufahren und Klettern bereitet ihm Freude. Aufgrund seiner Krankheit ist Kevin im Alltag sehr eingeschränkt. „Ich habe mich sehr isoliert gefühlt und nicht gewusst, was wir noch unternehmen können, ohne uns Sorgen machen zu müssen. Doch nach und nach sind wir freier und selbstbewusster geworden.“ Dabei hat auch der Aufenthalt auf der Sonneninsel geholfen. Dieses neu gewonnene Selbstbewusstsein spürt auch Kevin, ihm fällt es nun wieder leichter, sich aktiv am Leben zu beteiligen.
„Wir sind sehr gerne hier auf der Sonneninsel.“, erzählt Mama Jan. „Wir können uns mit anderen Familien austauschen und genau das tun, worauf wir Lust haben.“