Unsere pädagogische Leitung auf der Sonneninsel Maria Winkler

Maria im Portrait


Unsere pädagogische Leitung auf der Sonneninsel Maria Winkler

Maria gehört seit dem Frühjahr 2018 zu unserem Team. Während Martina sich einen Auszeit genommen hat, um mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, engagiert sich Maria dafür, dass bei uns alles weiterhin nach Plan läuft. Eine spannende Herausforderung!

Wie bist du zur Sonneninsel gekommen?

Zum ersten Mal bin ich bei einem Naturausflug auf die Sonneninsel aufmerksam geworden. Ich war mit einem Freund im Kanu auf der Fischach unterwegs. Mein Freund hat mir dann alles über die Sonneninsel erzählt und ich war sofort begeistert. Von der offenen Stelle habe ich dann durch Zufall erfahren. Eine Freundin hat beiläufig erwähnt, dass sie sich bei der Sonneninsel beworben hat. Damals war die Bewerbungsfrist schon vorbei, aber ich habe gespürt, dass ich mich einfach bewerben musste. Die Ausschreibung „Idealistische Humanistin“ hat mich einfach angesprochen.

Wie war dein erster Eindruck vom Haus?

Gleich beim ersten Hereinkommen war ich beeindruckt von der Schönheit des Hauses, das so einladend und hell ist. Von der Architektur, von den Räumlichkeiten und von der Freundlichkeit der Mitarbeiter. Die familiäre Stimmung war überall spürbar.

Warum ist die Sonneninsel für die Familien so ein wertvoller Ort?

Mir fällt auf, dass sich die Familien hier wirklich erholen können. Das spürt man einfach. Das zeigt sich auch in der Dankbarkeit der Eltern – dafür, dass sie wieder Kraft für den Alltag tanken können. Für die Familien ist das sehr entspannend – das Kochen und der Haushalt wird ihnen für ein paar Tage abgenommen. Die Familien können viele Dinge ausprobieren, die sie zuvor nicht gekannt haben. Es gibt viele Angebote, die sie zuhause weiter führen können. Immer wieder spazieren zum Beispiel Familien zu Gustl in die Küche und bitten ihn um ein Rezept.

Was gefällt den Kindern am besten auf der Sonneninsel?

Die Kinder bewegen sich frei, einfach nach Lust und Laune. Das ist ein Zeichen dafür, dass es ihnen richtig gut geht. Sie suchen sich selbstständig ihre Spiele und richten sich ihre Qualitytime her, ganz nach ihren Wünschen. Gestern haben sich zum Beispiel zwei Burschen Decken und Pölster geschnappt und haben es sich auf der Wiese im Innenhof gemütlich gemacht. Viele Kinder befreunden sich mit Kindern von anderen Familien – das geht unglaublich schnell. Die Familien halten dann auch über die Zeit auf der Sonneninsel hinaus Kontakt.  Besonders beliebt bei den Kindern sind unsere ungewöhnlichen Haustiere: Die Schnecken. Das Füttern, Pflegen, ein kleines Stück Verantwortung, das lieben die meisten Kinder. Toll finde ich auch, dass, die Kinder alles so gerne herzeigen, was sie gebastelt haben und dass sie so gerne von ihren Erlebnissen erzählen. Die einen berichten von ihren Ausflügen mit der Familie, die anderen sind ganz stolz auf ihre selbst geschnitzten Anhänger. Ich denke, dass die Familien von der Sonneninsel viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

Wie würdest du die Sonneninsel erklären?

Für mich ist die Sonneninsel ein Ort, wo Kinder, die von einer Krebserkrankung oder einer anderen schweren Erkrankung betroffen sind, gemeinsam mit ihren Familien zur Erholung kommen können – eine Oase für Familien-Quality-Time.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich koordiniere und begleite die hausinternen Angebote mit den Familien, plane die pädagogischen Tätigkeiten und Inhalte, kümmere mich um das Personalwesen und versuche, alle Termine zu koordinieren. Nachdem Martina alles so gut vorbereitet hat, ist für mich die Arbeit sehr gut überschaubar. Derzeit plane ich gerade die Inhalte der nächsten Familienzeit, der Familiencamps – das ist sehr spannend.

Was bereitet dir bei deiner Arbeit besonders viel Freude?

Ich komme sehr gerne auf die Sonneninsel. Wann immer das Wetter mitspielt, fahre ich mit dem Fahrrad durch diese wunderschöne Umgebung – da beginnt der Tag schon sehr gut. Zu meinem Tag gehören auch die vielen Gespräche mit Eltern und Kindern. Es tut gut, sich über das Leben der Familien auszutauschen und ihre Lebenswelt kennenzulernen. Eines meiner Lieblingstätigkeiten ist das kreative Arbeiten mit den Familien. Ich bin vom Grundberuf Kindergartenpädagogin und kann auf viele Ideen aus meiner Praxis zurückgreifen. Kein Tag gleicht dem anderen, man braucht viel Kreativität und Neugierde. Das macht meine Arbeit auch so abwechslungsreich.

Kannst du dich an einen besonders schönen Moment erinnern?

Vorgestern hat ein kleines Mädchen im Rahmen der Forscherzeit ein Gedicht geschrieben. Sie hat sich selbst beschrieben und dann gemalt. Ihre Zeichnung und ihre Zeilen haben ausgedrückt, wie sie sich hier fühlt. Ganz stolz hat sie ihren Eltern und mir dann ihre Werke gezeigt.

Wenn du an die Sonneninsel denkst…

… dann denke ich an freudvolle Quality Time!

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