Verbundenheit statt Entfremdung: Wie schaffen wir Nähe in distanzierten Zeiten?


Unsere Sonneninsel-Psychologin Martina Weber ist viel in Kontakt mit unseren Familien und hat sich Gedanken über die aktuell gefühlte Entfremdung und Isolierung in unserer Gesellschaft gemacht. Ihre Überlegungen dazu und Tipps wie man in der Vorweihnachtszeit trotzdem füreinander da sein kann, möchte sie euch in den nachfolgenden Zeilen mitgeben.

Gerade in der nun beginnenden Vorweihnachtszeit wird uns bewusst, wie sehr wir dir den engen Kontakt zur Familie und zu Freunden vermissen, die Spontanität und Freiheit sie jederzeit besuchen zu können, sie in den Arm nehmen zu können. Diese Vorweihnachtszeit müssen wir auf diese Freiheit verzichten. Und dieser Verzicht kann vermehrt Traurigkeit und das Gefühl der Resignation hervorrufen. Viele der Familien, die in die Sonneninsel kommen, kennen das Gefühl der Enge, der fehlenden Freiheit durch lange Krankenhausaufenthalte und dem veränderten Alltag, der mit dieser Veränderung einhergeht. Die gute Nachricht ist, dass die Enge, sei es durch die Corona-Krise, sei es durch eine schwere Erkrankung eines Kindes nicht von Dauer ist und die Hoffnung auf eine Veränderung in Richtung Freiheit uns dabei hilft, auch schwere Zeiten durchzustehen. Je flexibler wird in den Lebensbereichen bleiben, die wir weiterhin gestalten können, desto besser können wir Krisenzeiten überstehen.

#Sonneninselfürzuhause

  • Nutzt die Möglichkeit, mit lieben Menschen telefonisch in Kontakt zu bleiben, schreibt E-Mails, Textnachrichten, wieder mal eine Postkarten oder einen Brief.
  • Sorgt für kleine Überraschungen, in dem ihr einem lieben Menschen z.B. ein Päckchen selbstgebackene Kekse vor die Haustüre stellt. Diese kleine Aufmerksamkeiten sorgen für Vorfreude beim Schenkenden, Freude beim Beschenkten und einem gemeinsamen Gefühl der Verbundenheit.
  • Sorgt gut für euch selbst, tankt nach einem anstrengenden Tag Kraft bei einem Spaziergang oder bei einem warmen, duftenden Bad – die Zeiten sind aktuell so oder so schwer, ob man es leichter oder schwer nimmt ändert nichts an der gesamten Situation, aber es ändert etwas in eurem Inneren.
  • Lenkt eure Gedanken weg von den Dingen, die ihr aktuell „nicht“ tun könnt hin zu Dingen, die ihr „trotz dem“ noch tun könnt. Was ist trotz der Einschränkungen möglich, versucht das Glas halb voll zu sehen statt halb leer.
  • Wie können wir für das Gefühl der Verbundenheit und Wärme sorgen? Durch ein wärmendes, inniges Gespräch, ein lustiges Kartenspiel zu Zweit, eine Tasse Tee, Kerzenlicht – all dies sorgt im Kleinen für Nähe mit großer Wirkung.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen eine schöne Vorweihnachtszeit mit vielen wärmenden Momenten!

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